Jürgen Henne in Hellerau
Bemerkenswerte Kunst im Festpielhaus in der Gartenstadt Dresdens
Kunst muss „schön“ sein. Die Welt ist ein Tal des Elends, deshalb muss Kunst positiv sein, entpannend, optimistisch, nicht schmerzhaft, das „Gute“soll sie darstellen, denn Elend gibt es genug. Das Gute im Menschen, Glück, schmerzfreie Harmonie muss Kunst vermitteln, denn Konflikte gibt es ohnehin täglich……u.s.w.
Auszug aus dem gängigen Anforderungskatalog für Kunst.
Die Besucher der Tanzperformance von Ulf Langheinrich und der Tänzerin Toshiko Oiwa am Buß-u.Bettag im Festspielhaus Hellerau erwarteten sicherlich nicht, dass heitere Operetten-Evergreens sie durch den Abend und schmerzfreie Harmonie in die Seligkeit manövrieren. Etwas getriebene Fiebrigkeit war eingeplant und wurde erhofft. Für deartige Veranstaltungen in Hellerau wäre das der Normalzustand.
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Kunst im Festspielhaus Dresden/Hellerau
Bis 24. November leuchtet das Festspielhaus Hellerau noch mit dem Internationalen Medienkunstfestival Dresden. Am vergangenem Samstag flimmerten und zitterten zellenartige Strukturen über Videowände, verzerrten sich, veränderten ihre Kraftlinien, trieben aggressiv auseinander und fielen weich zusammen. Gesteuert durch Körperannäherungen und Körperberührungen bei einer interaktiven Performance-Installation aus den Niederlanden.
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Hans Hartung – ein Künstler in der Leipziger Dunkelheit
Die Ziffernfolge an der Tankstelle plädierte für stattliche 1.39 Euro pro Liter. Gegenüber das bleiche Haus, welches geradlinig seiner Verrottung entgegendämmert und die Straßenbahn scheint weit entfernt, mir ihre Dienste anzubieten. Nicht gerade die erwünschte Erlebniskette, die mich vergangenem Freitag, 22.30 Uhr, an der Haltestelle Chausseestraße in die Nacht begleiten sollte.Doch dann der Blick auf die üppig illuminierte Werbefläche an der Straßengabelung, auf der die Kunstsammlungen Chemnitz ihre Ausstellungen mit Bildern von Bob Dylan empfehlen. Ich röchle heimlich, natürlich für andere unhörbar, ausgewählte Melodierudimente aus „Blonde on Blonde“, „Blood on the tracks“ und „Desire“ aus meiner Mundhöhle und festige meine Meinung – Musik von Dylan ist grandios, Bilder von Dylan sind verheerend.
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Kommentar
Bitte nicht den Kommentar von Ernst Erpel zu meinem Text „Neue Leipziger Schule-Kunstkritik in Leipzig“ vom 21.Oktober versäumen.
juergen-henne-leipzig@web.de
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