Jürgen Henne und Horst Krause. „Schultze gets the blues“ nochmals gesehen…
…und wieder Hochstimmung und der Absturz in Verdrossenheit.
Als Schultze in seiner Wohnung an einem quäkenden Radio herumfingert (gefühltes Alter des Gerätes etwa 14. Jahrhundert) und plötzlich Cajun-Musik durch die Räume vibriert, die ihn aus der Polka-Seligkeit seines heimisch-deutschen Musikvereins sanft aufschreckt , sollte man die Leistung Horst Krauses bedenkenlos in die Kategorie bemerkenswerte Schauspielkunst einordnen. Für Deutschlands Mimik-Elite keine Selbstverständlichkeit.
Kommunikation heute – Jürgen Henne und die alltägliche Ignoranz
Der Kampf zwischen Raki und Blut um die Oberhoheit in meinem Körper hinderte mich nicht daran, behende, mit schnörkelloser Geradlinigkeit und anachronistischer Pünktlichkeit die letzten Meter zu der Kneipe im Leipziger Süden zu bewältigen. Mit der siegreichen Mimik des zurückgekehrten Triumphators, der Wichtiges mittzuteilen hat und getrieben von der Sicherheit, dass Holms Wissbegier nach meinem Besuch in der Türkei nicht mehr zu zügeln ist, brüllte ich ein launiges „Jürgen Schliemann zurück aus der Türkei“ zwischen die Tische.
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